Schluckstörungen
Bei Schluckstörungen kommt es zu Problemen der Nahrungsaufnahme. Dabei ist die tägliche Ernährung nicht mehr gewährleistet. Künstliche Ernährung oder eine Veränderung der Nahrung (passiert oder hochkalorisch) soll die Lebensfunktionen wieder sicherstellen.
Die größte Gefahr bei Schluckstörungen besteht in der Aspiration. Das bedeutet, Eintritt von Nahrung oder Flüssigkeiten in die Luftwege. Dies kann zu einer Lungenentzündung führen.
Ursache einer Schluckstörung sind neurologische Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Parkinson oder Demenz) oder organische Veränderungen am Hals durch Tumore oder Trachealkanülen nach oder bei intensivmedizinischer Behandlung. Die Trachealkanüle (operativ gesetztes gebogenes Rohr im Hals) soll die Atmung sichern und/oder das Eindringen von Speichel oder Nahrung in die Luftröhre und weiter in die Lunge verhindern.
Schluckstörungen sind zu erkennen an:
- häufigerem Husten in Verbindung mit Essen und/oder Trinken
- Veränderung der Stimme nach dem Essen und/oder Trinken
- Übermäßige Speisereste im Mund nach dem Schlucken
- Ablehnen von gewohnten Speisen/ Getränken
„das kann ich nicht schlucken!“
„ich verschlucke mich daran!“
Essen und Trinken ist Lebensqualität!
Störungsbilder einer Schluckstörung:
Dysphagie ist eine Schluckstörung, bei der Speichel und /oder die Nahrung nicht richtig geschluckt werden kann. Erste Symptome einer Schluckstörung können Husten, Fieber und/oder Gewichtsabnahme sein.
Presbyphagie/Altersschluckstörung ist die Veränderung des Schluckens aufgrund höheren Alters. Hierzu zählen Sensibilitätsstörungen im Mund, Transportstörungen der Speise und Abschluckschwierigkeiten.